Urlaub im All: Die Zukunft des Weltraumtourismus nimmt Gestalt an
Die Zukunft der Raumfahrt wird luxuriös: Während Orbital Assembly kürzlich bahnbrechende Pläne für das erste Space Hotel enthüllte, steigt nun auch Hilton ins All ein – als offizieller Hospitality-Partner von Starlab.
Orbital Assembly: Pionier der Weltraumhotellerie
Schon von einiger Zeit wurde auf dem Space and Underwater Tourism Universal Summit in Marbella ein Blick in die Zukunft des Tourismus geworfen. Dort stellte das US-amerikanische Unternehmen Orbital Assembly die Vision für die Pioneer-Class Space Station vor. Dieses futuristische Projekt könnte schon bald die erste private, bewohnbare Raumstation mit künstlicher Gravitation werden.
Zimmer mit galaktischer Aussicht
Die ersten Pioneer-Class-Stationen sollen bereits 2027 ihre Pforten öffnen – ambitioniert, aber faszinierend. Geplant ist eine vielseitige Nutzung: Von Wissenschaftlern über Geschäftsleute bis hin zu Abenteurern sollen alle Zielgruppen angesprochen werden. Die Stationen sollen im Orbit zwischen Mond und Erde kreisen und eine Mischung aus Businesspark und Hotel darstellen.
Langfristig plant Orbital Assembly den Bau größerer Voyager Stations, die Platz für bis zu 400 Personen bieten. Diese Raumstationen sollen keinen Komfort missen lassen – von Luxushotels inspiriert, aber in die Schwerelosigkeit übertragen.
Ein besonderes Highlight: Die Integration von Hybrid Gravity, die sowohl schwerelose als auch gravitationsunterstützte Bereiche bietet. Denn wie Tim Alatorre, Vice President of Habitation, erklärt: „Viele Weltraumtouristen lieben das Schweben, aber die Herausforderungen der Schwerelosigkeit – etwa beim Essen, Schlafen oder anderen täglichen Bedürfnissen – können die Begeisterung schnell dämpfen.“
Luxus im All: Wohnen wie nie zuvor
Das Design der Stationen setzt auf zwei Ringe:
- Im inneren Ring befinden sich 30 Quadratmeter große Suiten sowie exklusive Luxusvillen für bis zu 16 Personen.
- Im äußeren Ring befinden sich Restaurants, ein Kino und ein Fitnessstudio.
Auch wenn die genauen Preise für diesen extravaganten Urlaub noch unter Verschluss bleiben, wird von rund 5 Millionen Euro für einen dreieinhalbtägigen Aufenthalt gemunkelt. Was sicher ist: Die Aussicht auf die Erde aus der Stille des Alls wird jeden Cent wert sein.
Hilton: Expertise im Orbit
Mit über 100 Jahren Erfahrung in der Hotellerie betritt Hilton nun galaktisches Neuland. Als offizieller Partner von Voyager Space übernimmt Hilton die Gestaltung und Optimierung der Aufenthaltsräume von Starlab, dem geplanten Ersatz für die Internationale Raumstation.
Hiltons Aufgaben umfassen die Entwicklung von Gemeinschaftsbereichen, luxuriösen Hospitality-Suiten und praktischen Schlafmöglichkeiten für Astronauten. Starlab wird nicht nur Platz für vier Crewmitglieder bieten, sondern auch ein hochmodernes Labor und den ersten Wissenschaftspark im Weltraum beherbergen.
Dylan Taylor, CEO von Voyager Space, ist überzeugt: „Diese Partnerschaft zeigt, was möglich ist, wenn Komfort und Innovation aufeinandertreffen. Sie öffnet Türen für die nächste Ära der Weltraumerkundung.“
Der nächste Schritt: Urlaub im All?
Mit Projekten wie denen von Orbital Assembly und Hilton rückt der Traum vom Weltraumtourismus näher. Ob Sie in einer luxuriösen Suite mit Blick auf den Planeten Erde entspannen oder sich schwerelos durch die Gänge einer Raumstation bewegen – wie lange wird es wohl noch dauern, bis Sie Ihren eigenen Flug ins All buchen können?