Trend Watch: Activ Experiences – Bootcamps – Challenge accepted

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Trend Watch: Activ Experiences – Bootcamps – Challenge accepted

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Trend Watch: Activ Experiences – Bootcamps – Challenge Accepted

Im Urlaub bis an die körperlichen Grenzen gehen, bis zur völligen Erschöpfung? Luxuriöse Bootcamps liegen im Trend, und das nicht nur, weil man so richtig ins Schwitzen kommt: Das Training in der Gruppe motiviert, das gemeinsame, bewusste Essen verbindet – und die Ergebnisse überzeugen.

Vom Schlammrobben zum CrossFit: Die Evolution der Bootcamps

Durch Schlamm robben, Liegestütze machen, bis die Arme schmerzen, unter Zeitdruck Seile hochklettern… go hard – or go home! Ursprünglich bezeichnete der Begriff Bootcamp die militärische Grundausbildung von Rekruten – „Boot“ bezieht sich auf die schweren Stiefel, die zur Uniform gehören. Viele der Übungen, die später die Trendsportart CrossFit prägten, erinnern auch an das oft verhasste Zirkeltraining aus der Schulzeit.

CrossFit: Der Ursprung des härtesten Workouts der Welt

Anfang der 1980er Jahre entstand CrossFit in den USA und machte Anfang der 2000er Jahre auch bei uns von sich reden – für alle, die körperlich an ihre Grenzen gehen und nicht nur ein bisschen Sport treiben wollen. Vor allem geht es darum, sich gemeinsam mit anderen zu bewegen und Spaß zu haben.

Gemeinschaft und Motivation: Warum Bootcamps so beliebt sind

Niemand muss mehr alleine an Geräten schuften. CrossFit-Studios sind auch deshalb zum Lifestyle-Trend geworden, weil sie das sportliche Miteinander zelebrieren. Die Bootcamps der Stunde gehen noch einen Schritt weiter. Sie ermöglichen ein gemeinsames und doch individuelles Training in traumhaften Locations mit allen Annehmlichkeiten eines Luxusresorts.

Maßgeschneidertes Training für jeden Geschmack

Mit einfachen, aber wirkungsvollen Übungen kämpfen Sie gegen den inneren Schweinehund an – wo geht das besser als im Urlaub? Mittlerweile gibt es für jeden etwas: Yoga-Bootcamps, Manager-Bootcamps, ein Camp für die Bikinifigur, eines für den perfekten Bizeps.

Bridal-Bootcamps und militärische Herausforderungen

Bridal-Bootcamps richten sich an angehende Bräute, die pünktlich zur Hochzeit ihre Traumfigur erreichen wollen. Es gibt aber auch die klassischen Bootcamps im militärischen Stil, die mit Drill arbeiten. Berühmt ist zum Beispiel das „GI Jane Bootcamp“ in England, das Frauen fit macht und ihre mentale Stärke trainiert.

Der straffe Ablauf eines typischen Bootcamps

Das Programm ist straff: Der Tag beginnt um 5.30 Uhr und endet um 18.15 Uhr mit Abendessen und Massage. Um 20 Uhr ist Bettruhe, schließlich starten die nächsten anstrengenden Übungen am folgenden Tag. Der GI-Urlaub dauert drei bis 14 Tage und verlangt vollen Einsatz. Frische Luft ist garantiert, trainiert wird meist draußen.

Der Reiz eines Bootcamp-Urlaubs: Gemeinschaft und Intensität

In der Grafschaft Kent, wo das Bootcamp stattfindet, regnet es häufig – Ausreden, deshalb nicht teilzunehmen, gelten natürlich nicht. Aber was macht den Reiz eines Bootcamp-Urlaubs aus? Im Alltag schaffen wir es selten, so viel Sport zu treiben, wie wir möchten. Wir machen moderate Einheiten, schließlich können wir nicht ständig mit Muskelkater zur Arbeit gehen. Im Bootcamp sind die ersten Tage hart, aber der Körper gewöhnt sich schnell daran, aktiv zu sein. Man wird regelrecht süchtig nach Bewegung. Und nicht zuletzt: Man leidet, lacht und entspannt gemeinsam. All das verbindet und schafft Freundschaften, die manchmal sogar über den Urlaub hinaus halten.

Früher Sporthotel, heute Luxushotel mit Nachhaltigkeit

Früher sprachen wir von Sporthotels, in denen man Tennis spielen, schwimmen und laufen konnte. Die luxuriösen Bootcamps von heute denken weiter. Hier geht es um Rundumbetreuung – vom Personal Trainer über gesundes Essen bis hin zum Wellness-Angebot, das dem Körper hilft, Stress abzubauen und die Muskeln zu entspannen. Allerdings empfiehlt es sich, den Trainingsplan vorher genau zu studieren – seriöse Anbieter bieten Schnuppertage an. Und man sollte die eigene Fitness richtig einschätzen – wer sich überfordert, riskiert Verletzungen und bremst die Gruppe aus, was frustrierend sein kann. Auch sehr sportliche Menschen sollten vorher einen gründlichen Fitness- und Gesundheitscheck machen.

Moderates bis straffes Programm: Luxus und Herausforderung

Das „Bikini-Bootcamp“ im mexikanischen Tulum richtet sich an Anspruchsvolle, die nicht nur ein paar Tage am Meer faulenzen und Drinks genießen wollen. Die sechstägigen Angebote sind ideal für Singles und Alleinreisende, aber auch Paare, die zwischen den Sightseeing-Touren eine aktive Pause einlegen wollen, sind willkommen. Reese Witherspoon, Cameron Diaz und Demi Moore haben hier schon eingecheckt.

Der perfekte Tag im Bikini-Bootcamp

Der Morgen beginnt mit einem Strand- oder Dschungelspaziergang und einem Cardiotraining im Sand. Vor dem Frühstück absolvieren die Teilnehmer eine Yogastunde. Nach Zirkeltraining und High-Intensity-Einheiten wird es am Nachmittag entspannter: Von Salsa bis Hip-Hop wird gemeinsam getanzt. Vor dem Bungalow liegt das Meer; wer noch Kraft hat, geht abends schwimmen.

Luxus und Nachhaltigkeit in Saint-Tropez

Nur wenige Minuten von Saint-Tropez entfernt, liegt das Hotel „La Réserve Ramatuelle“, das sich Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben hat und nur wenig mit dem Trubel des Nobelortes zu tun hat. Wer einfach nur die Seele baumeln lassen will, findet hier ein Paradies, wer sich fordern will, entdeckt ein perfektes Fitness- und Wellnessprogramm, das vor allem auf Anti-Aging spezialisiert ist. Drei bis sechs Tage gestalten die Gäste ganz individuell – am ersten Tag stellen der Spa-Osteopath und der Yoga-Lehrer die persönlichen Schwachstellen fest, an denen gearbeitet wird. Dazu gehören individuelle Muskelaufbautrainings, mehrstündige Wanderungen mit einem Fitnesstrainer, abgestimmte Diätkost und Better-Aging-Körpermassagen. Alles verläuft sehr moderat und individuell. Im Gegensatz zu anderen Bootcamps gibt es hier wenig Drill, die Gäste müssen aus eigenem Antrieb aktiv sein – auch wenn der Blick aufs Meer noch so verlockend ist, es ruhig angehen zu lassen.